Warum sind Kettlebells (noch) so unbekannt?

Listet man die vielen Vorteile des Kettlebelltrainings auf so stellt sich zwangsläufig die Frage, weshalb Kettlebells in Sport- und Fitnesskreisen immer noch relativ unbekannt sind oder weshalb sie lediglich eine Art "Randsportart für Insider" bilden.
Rufen wir deshalb zunächst noch einmal die wesentlichen Vorteile des Kettlebelltrainings in Erinnerung:

Wenn so viele Vorteile auf der Hand liegen - weshalb sind die Kettlebells dann immer noch so unbekannt?
Starten wir einen Versuch, dieses paradoxe Phänomen zu erklären:

Da gibt es zunächst das Problem, dass man Kettlebells vor dem Erwerb nur selten ausprobieren und testen kann, eben weil sie nicht so verbreitet sind.
Mangels Bekanntheitsgrad und somit mangels Nachfrage werden Kettlebells von den meisten Sportgeschäften nicht angeboten und man ist gezwungen, auf Internetangebote zurückzugreifen. Und da wiederum kann man Kettlebells nicht ausprobieren. Der Teufelskreis schließt sich...
Warum sollte man sich also ein solch exotisches Sportgerät zulegen, wenn man nicht genau weiß, was man damit alles anfangen kann.

In Fitnessstudios sind Kettlebells so gut wie überhaupt nicht anzutreffen und das - aus Sicht der Betreiber - aus gutem Grund:
Wer nämlich die Vorteile des Kettlebelltrainings einmal erkannt hat, der braucht kein teures Geld für's Fitnessstudio auszugeben. Er investiert einmal einen Betrag zwischen etwa 30 und 100 EUR und hat von da an dauerhaft sein eigenes Fitnessstudio zu Hause, im Zimmer, auf der Terrasse, auf dem Rasen oder wo auch immer. An derartigen Sportlern haben Fitnessstudios natürlich kein Interesse, denn sie werden ihnen fortan als Kunden fehlen.

Sie verdienen lieber - dank teurer Jahresabo's - an solchen Kunden, welche mehr oder weniger regelmäßig die Fitnessstudios besuchen und das mit meist nur weniger Erfolg. Wer sich buch- oder zeitschriftenlesend auf das Laufband oder den Crosstrainer stellt, der könnte ebenso zu Hause bleiben oder im Park spazieren gehen. Einen wesentlichen Fitness-Effekt wird er damit nicht erreichen, aber das Gewissen ist in jedem Fall beruhigt: Schließlich war man ja wieder im Fitnesstudio und was viel Geld kostet erweckt zumindest den Anschein auch viel wert zu sein. Und was billig ist (wie Kettlebells), das taugt nach landläufiger Meinung nichts.

Möglicherweise entspricht auch das meist schlanke und "drahtige" Körperbild eines Kettlebellsportlers nicht dem "Idealbild" eines muskelbepackten Bodybuilders, der jedoch seine Kraft nicht unbedingt auch funktionell einsetzen kann.

Ein weiteres Argument, das mir "contra" Kettlebells genannt wurde, ist die Angst vor Verletzungen. Ich will dies nicht von der Hand weisen, denn wie bei jeder anderen Sportart ist man natürlich auch bei Kettlebells vor Verletzungen nicht gefeiht. Die Verletzungsgefahr lässt sich jedoch - ebenso wie bei anderen Sportarten - minimieren, wenn man sich vor dem Training ausreichend aufwärmt, die Übungen mit korrekter Technik ausführt und konzentriert zu Werke geht. Da "Angst" jedoch ein weitgehend subjektives Empfinden ist, soll es jedem selbst überlassen bleiben, wie er diesen Faktor einschätzt. Außer dass mir eine Kettlebell einmal aus "Übermotivation" (und ohne Verletzung) aus den der Hand gefallen ist, blieb ich persönlich bisher von Verletzungen verschont.

Dies sind aus meiner Sicht die Hauptargumente, weshalb es Kettlebells trotz ihrer vielen Vorteile noch nicht zum Durchbruch geschafft haben.
Wer dennoch am Kettlebellsport Interesse hat, kann sich einen Zugang hierzu vielleicht mit folgenden Tipps verschaffen:

Probieren geht also auch hier über Studieren und Spaß ist, was man daraus macht!

Tipps zum Thema

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Mittlerweile vefüge ich über ein kleines "Arsenal" an Competition-Kettlebells in den Gewichtsklassen 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22 und 24 kg.

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Darüber hinaus sind mir aufgrund meines noch im Aufbau befindlichen "Kettlebell-Netzwerks" einige weitere Kettlebell-Sportler bekannt, bei denen ich ggf. ebenfalls ein Probetraining vermitteln kann.

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Aufgrund ihrer einheitlichen Größe trotz unterschiedlichen Gewichts eignen sich Competition-Kettlebells* sehr gut für's Training und weil sie auch bei Wettkämpfen benutzt werden.

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